2021-02-20 | M42, Orionnebel – DSLR vs Astro-Kamera
Was ist 1.350 Lichtjahre entfernt und zählt zu den Lieblings-Wintermotiven der Hobby-Astrofotografen? Genau: Der Orion-Nebel, oder auch kurz M42.
Zu finden, wen wundert’s, im Sternbild Orion. Bei gutem Himmel ist der Nebel dank einer scheinbare Helligkeit von 4 Mag im Zentrum sogar mit bloßem Auge sichtbar: Wenn Beteigeuze oben und Rigel unten stehen blickt man vom linken Stern der drei Gürtelsterne des Orion einfach ein wenig nach unten Richtung Rigel. Da sieht man auf halber Strecke eine kleine Sternengruppe (das Schwert des Orion) – darin leuchtet das Zentrum des Orionnebels.
Zwo Asi 533 MC vs Canon EOS
Aufgenommen wurde hier mal auf zweierlei Arten:
- Mit einer Canon DSLR Kamera (216 Lights a 10 Sekunden mit ISO 400, 14 Dark- und 15 Flatframes)
- Mit einer ZWO ASI 533 MC CMOS Astro-Kamera (Chip gekühlt auf 0 Grad, 229 Lights a 10 Sekunden mit Gain 100 und Offset 9, 15 Dark- und 15 Flatframes)
Die Canon EOS 1200D DSLR hing an einem TS-Optics Doublet SD-APO mit 80/560, die gekühlte Astro-Kamera an dem Esprit Triplet APO mit 80/400. Die ersten beiden Bilder oben wurden nur gestacked und dann gestretched. Die Farben wurden so belassen wie die Photonen eingefangen wurden.
Da das Format der Astro-Kamera Chip-bedingt viel kleiner ist wurde einmal der Ausschnitt übereinander gelegt damit man den Vergleich direkt sehen kann. Die Astrokamera hat den Vorteil, dass sie auch in dem Bereich noch Photonen einfängt, wo gängige DSLRs einen Filter haben. Deswegen auch ein bedeutend höherer Rotanteil des Wasserstoffnebels, der von der ionisierende Strahlung der Sterne sichtbar zum Leuchten gebracht wird.
Hier aber auch nochmal jeweils ein Bild bei dem mit Photoshop noch etwas „Dramatik“ reingebracht wurde: